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Glycerin – Was genau ist das und wie wirkt es sich auf die Haut aus?

Beim Lesen der Inhaltsstofflisten, kurz „Inci List“ von Haupflegeprodukten ist vielen bestimmt schon mal der Stoff „Glycerin“ untergekommen. Glycerin steckt in vielen Produkten und gehört auf den ersten Blick irgendwie nicht zu den luxuriösen Inhaltsstoffen, wie Gold, Meeresalgen oder fermentierten Pflanzenstoffen. Glycerin ist irgendwie basic und trotzdem sehr beliebt. Grund genug also, dass wir uns diesen Inhaltsstoff heute mal etwas genauer anschauen und verraten, was Glycerin für unsere Haut tut und ob er zu den „guten“ Stoffen gehört, die wir in unserer Pflege haben wollen. 

Was ist Glycerin und wie ist es aufgebaut?
Was wir unter „Glycerin“ kennen, heißt eigentlich „Propan-1,2,3-triol“. Das ist ein Zuckeralkohol und der einfachste dreiwertige Alkohol, ein sogenanntes Triol.
Glycerin ist in allen natürlichen Fetten und fetten Ölen, wie zum Beispiel Pflanzenölen chemisch gebunden als Fettsäureester (sogenannte Triglyceride) vorhanden und spielt eine zentrale Rolle als Zwischenprodukt in verschiedenen Stoffwechselprozessen. Glycerin kommt also natürlich in unserem Körper vor und wird bis in die Haut transportiert, wo es dann die Barrierefunktion unterstützt. Da unser Körper diesen Stoff sozusagen schon kennt, kommen kaum Unverträglichkeiten vor und Glycerin an sich ist sehr gut verträglich, auch bei empfindlicher Haut, es kommt jedoch auf die Herstellung an. 

Was kann Glycerin in der Hautpflege und wie wird es hergestellt?
In der Hautpflege hat Glycerin ähnliche Eigenschaften wie Hyaluronsäure, es bindet also Wasser unsd versorgt die Haut anhaltend mit Feuchtigkeit. Außerdem sorgt es in Cremes und Gels für eine schöne, weiche Textur und hinterlässt ein angenehmes Hautgefühl, weshalb es in Pflegeprodukten so beliebt ist.  In den meisten Fällen wird das Glycerin übrigens aus Mineralölen oder tierischen Fetten hergestellt. Beides ist ökologisch nicht unbedingt die beste Wahl, kann außerdem zu Irritationen und Unverträglichkeiten führen und da zudem die Nachfrage nach veganen Produkten zunehmend steigt, kommt das Glycerin mittlerweile häufig aus Pflanzenölen, wie Kokosöl oder Sojaöl. Das ist besser verträglich und führt wie erwähnt kaum zu Irritationen. 

Was ist dran an dem Mythos, dass Glycerin die Haut sogar austrocknet?
Relativ hartnäckig hält sich der Mythos, dass Glycerin nur im ersten Moment feuchtigkeitsspendend wirkt und die Haut sogar austrocknet. Das mag zum einen daran liegen, dass Glycerin chemisch gesehen zu den (Zucker)Alkoholen gehört und viele damit per se etwas Schlechtes verbinden, was Hautpflege angeht. Außerdem ist Glycerin wasserliebend, das bedeutet, es bindet Feuchtigkeit sehr gut. Wo es sich diese Feuchtigkeit herholt, ist dem Glycerin dabei egal und je nach Formulierung könnte es auch sein, dass die Feuchtigkeit der Haut entzogen wird. Deshalb ist es wichtig, dass glycerinhaltige Produkte so formuliert sind, dass sie genug Wasserbestandteile enthalten, an die sich das Glycerin binden und die es dann in die Haut schleusen kann. Nur so wird die Haut wirklich ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt und das Glycerin trocknet nicht aus. Hier ist es übrigens ähnlich wie bei Hyaluronsäure. Beides sollte nicht überdosiert werden, damit es der Haut wirklich Feuchtigkeit spendet und ihr keine entzieht. Die meisten Produkte sind aber natürlich genau in dem Wissen von Profis formuliert, weshalb man sich hier eigentlich keine Sorgen zu machen braucht. 

Glycerin ist ein toller Feuchtigkeitsspender und aufgrund seines geringen Irritationspotenzials ein sehr sicherer und verträglicher Stoff, der die Haut – richtig formuliert – auch nicht austrocknet.

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