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„Ich verwende nur Naturkosmetik und keine Chemie!“ So oder so ähnlich haben wir diesen Satz jetzt schon öfter gehört und während das natürlich komplett personal preference ist, wollen wir dennoch gerne mit ein paar Vorurteilen aufräumen und erklären, warum der Begriff „Naturkosmetik“ manchmal irreführend sein kann und was genau das mit dem „keine Chemie“ auf sich hat.
Darum ist absolut alles „Chemie“
Ja richtig gehört, alles ist Chemie. Auch zertifizierte Naturkosmetik ist Chemie. Wasser ist Chemie, die Formel dafür ist H2O. Die Formel für unser Speisesalz ist NaCl. Unser kompletter Körper, die Welt in der wir leben, absolut alles ist Chemie oder lässt sich chemisch benennen. Die Aussage „Ich verwende keine Chemie“ ist also so gesehen schlichtweg falsch. Wir wissen aber natürlich auch, was damit grundsätzlich gemeint ist. Es geht hier vielmehr darum, dass lieber Produkte verwendet werden, deren Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sind und nicht synthetisch hergestellt wurden.
Die Problematik hinter Produkten, die (fast) komplett natürlichen Ursprungs sind
Am Ende ist es wie erwähnt Personal Preference, aber Produkte und Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs können auch so ihre Probleme mit sich bringen. Ein gutes Beispiel sind ätherische Öle. Viele vertragen sie gut, bei anderen können sie die Haut jedoch ziemlich reizen. Wer ätherische Öle gar nicht verträgt, wird es wahrscheinlich im Naturkosmetik Bereich schwer haben und ist besser dran mit Produkte, die zwar ähnliche Benefits haben, aber eben keine ätherische Öle enthalten.
Viele Inhaltsstoffe werden außerdem synthetisch hergestellt, weil sie natürlich entweder zu schwer zu bekommen oder zu teurer sind, oder weil eine bestimmte Reinheit nicht eingehalten werden könnte. Auch hier kommt die Naturkosmetik sehr schnell an ihre Grenzen und man muss sich überlegen, ob natürlich für einen selbst wirklich immer besser ist, abhängig davon, welche Erwartungen man an das Produkt hat.
Das Problem mit den Zertifikaten
Der Begriff „Naturkosmetik“ an sich ist nicht gesetzlich geschützt. Das bedeutet, nur weil Naturkosmetik drauf steht, muss noch lange nicht Naturkosmetik drin sein. Es gibt aber natürlich auch zertifizierte Naturkosmetik-Produkte, die an bestimmten Siegeln erkannt werden kann. Dazu gehören zum Beispiel Nature oder EcoCert. Generell wird in dem Bereich aber sehr viel Greenwashing betrieben und Konsument*Innen müssen sich selbst informieren, wenn ihnen die Thematik wichtig ist.
Abschließend kann man sagen, dass zum Glück jede*r selbst entscheiden kann, ob er oder sie ausschließlich Naturkosmetik verwenden will, oder nicht. Ob Naturkosmetik wirklich besser für die Haut ist, lässt sich pauschal überhaupt nicht sagen. Das ist einfach super individuell und davon abhängig, was die eigene Haut (nicht) toleriert und wie die Anforderungen an ein Produkt aussehen. Manche Dinge sind leider kaum in einer wirklichen Naturkosmetik Variante zu finden, dafür steckt aber sehr viel Wirksamkeit und Science drin. Am Ende hast du selbst die Wahl, was für deine Haut richtig ist und was nicht!
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