Milien hat fast jede*r irgendwann mal und die kleinen, weißen Erhebungen auf der Haut sind zwar völlig harmlos, aber optisch eher unerwünscht. Aber was genau sind Milien überhaupt und wie wird man sie am besten wieder los? Wir beantworten heute die wichtigsten Fragen zu Milien.
Was genau sind Milien und wie entstehen sie?
Milien, auch als „Hautgrieß“ bekannt, sind als kleine weiße Pünktchen unter der Haut sichtbar und zeichnen sich dadurch aus, dass sie geschlossen sind und sich daher nicht ausdrücken lassen, wie das beispielsweise bei Mitessern der Fall ist. Daran herumzudrücken nützt also leider nichts. Genau genommen handelt es sich bei Milien um kleine Zysten, die mit einer Mischung aus Talg und Keratin gefüllt sind, weshalb der Inhalt der Milien aus festen, kleinen Kügelchen besteht und nicht aus flüssigem Talg. Sie entstehen vor allem dann, wenn abgestorbene Hautzellen unter der Hautoberfläche eingeschlossen werden und eine Pore verstopfen. Talg und Hautzellen mischen sich und es kommt zu den kleinen, weißen Milien, wobei hier einige Menschen anfälliger sind, als andere, die solche Milien fast nie haben.
Wie kann ich Milien entfernen?
Milien lassen sich wie erwähnt nicht ausdrücken, wie das bei Mitessern der Fall ist, da die Hautschicht über der Milie geschlossen ist und es keinen Ausgang gibt. So ein Ausgang muss also erst geschaffen werden, was durch ein Aufstechen der obersten Hautschicht erfolgt. Dies sollte man jedoch NICHT selbst tun, da hier ein steriles Arbeiten extrem schwierig ist und Entzündungen und Narben die Folge sein können. Wer unter Milien leidet, sollte also einen Termin beim Profi machen und einen Kosmetiker oder eine Kosmetikerin den Hautgrieß entfernen lassen. Da hier nur die oberste Hautschicht vorsichtig geöffnet wird, ist die Behandlung der Milien übrigens nicht wirklich schmerzhaft, also keine Angst!
Kann ich Milien vorbeugen?
Milien können grundsätzlich bei jedem Hauttyp und jedem Hautzustand auftreten, also egal ob fettige, normale, trockene oder Mischhaut. Um sie zu vermeiden, ist eine auf den eigenen Hautzustand angepasste Pflegeroutine das A&O, weshalb zum Beispiel fettige Hauttypen keine zu reichhaltigen Produkte benutzen sollten und trockene Hauttypen keine zu leichten. Das Gesicht sollte außerdem täglich gründlich gereinigt werden, am besten mit einem Double Cleanse. Was ebenfalls helfen kann, ich die regelmäßige Verwendung von chemischen Peelingsäuren, die abgestorbene Hautschüppchen sanft abtragen und es so weniger wahrscheinlich machen, dass Poren verstopfen und sich Milien bilden. Fettigen Hauttypen empfehlen wir vor allem BHA Produkte, wohingegen trockene Hauttypen mehr von AHA Produkten profitieren. Unterm Strich können Milien nicht komplett vermieden werden, wenn eine Neigung dazu besteht und sollten deshalb regelmäßig vom Profi entfernt werden.