Unsere Haut hat ein eigenes Ökosystem, das dabei hilft, sie vor schädlichen äußeren Einflüssen, wie zum Beispiel bestimmte Viren oder Pilzen zu schützen. Dieses Ökosystem nennt man „Mikrobiom“ und wir wollen dem Mikrobiom der Haut heute etwas genauer auf den Grund gehen und erklären, inwiefern es für die Hautgesundheit und auch den sichtbaren Hautzustand verantwortlich sein kann.
Was ist ein Mikrobiom und welche Aufgaben hat es?
Als Mikrobiom bezeichnet man die Summe aller Mikroorganismen auf oder in einem Körper. Das betrifft neben der Hautoberfläche zum Beispiel auch den Darm, denn auch der ist voller Bakterien, die eine wichtige Aufgabe im Verdauungsprozess und auch bei der Immunabwehr spielen. Neben Bakterien zählen jedoch auch Viren und Pilze zum Mikrobiom und die genaue Zusammensetzung ist bei jedem und jeder anders und einzigartig, ähnlich wie der Fingerabdruck. Ein gesundes Mikrobiom, bestehend aus „guten“ Bakterien und co., die in der richtigen Zusammensetzung und Konzentration vorliegen, ist ein gutes Schutzschild gegen „schlechte“ Bakterien etc und schützt uns somit vor schädlichen äußeren Einflüssen. Man kann das also durchaus als Symbiose bezeichnen, denn wir haben definitiv einen positiven Effekt durch diese Besiedlung und die Mikroben können sich von abgestorbenen Hautschüppchen, Talg etc ernähren. Eine Win Win Situation für alle sozusagen.
Neben dem Schutz vor schädlichen äußeren Einflüssen ist das Mikrobiom der Haut außerdem an der Regelung des Feuchtigkeitshaushalts beteiligt, sowie auch an der Kontrolle des pH Werts. An verschiedenen Körperregionen setzt sich das Mikrobiom außerdem unterschiedlich zusammen. Man hat somit im Gesicht natürlich eine ganz andere Zusammensetzung, als beispielsweise im eher feuchten Intimbereich oder am eher trockenen Rücken.
Unser Hautmikrobiom entwickelt sich übrigens schon im Muttlerleib und wird durch Faktoren wie eine vaginale Geburt, oder auch den Hautkontakt mit der Mutter beim Stillen maßgeblich beeinflusst. Im Laufe unseres Lebens beeinflussen diverse Faktoren das Hautmikrobiom und Partner in Beziehungen gleichen ihr Mikrobiom mit der Zeit aneinander an. Das dauert jedoch im Schnitt ca 6 Jahre.
Wie kann das Hautmikrobiom aus dem Gleichgewicht geraten und was sind die Folgen?
Wie jedes Gleichgewicht, das durch mehrere Faktoren beeinflusst wird, kann auch das Mikrobiom der Haut durcheinander geraten. Nimmt die Anzahl der „guten“ Bakterien ab, können die „schlechten“ sich wiederum leichter vermehren, genau wie Pilze oder Viren. Die Folge können Juckreiz, Akne, Papeln, oder auch Fungal Akne sein, bei der ein Hautpilz Überhand nimmt. Mehr zu Fungal Akne kannst du in diesem Artikel nachlesen.
Bei den meisten Hautkrankheiten, wie beispielsweise auch Ekzemen oder Neurodermitis lässt sich oft ein verändertes Hautmikrobiom beobachten, weshalb man hier wohl einen Zusammenhang vermuten kann.
Faktoren, die das Hautmikrobiom negativ beeinflussen können, sind zum Beispiel eine übermäßige oder falsche Reinigung. Vor allem Frauen kennen das im Intimbereich: Hier ist übermäßiges Waschen eher kontraproduktiv und kann das sensible Bakteriengleichgewicht stören. Die Folge ist nicht selten ein Pilz oder eine bakterielle Infektion.
Aber auch im Gesicht und am Körper kann übermäßige Reinigung das Mikrobiom stören. Wichtig ist hier ein sanftes Reinigungsprodukt mit einem leicht sauren pH-Wert, der die Haut nicht aus dem Gleichgewicht bringt.
Was kann man tun, um das Hautmikrobiom zu stärken?
Wer keine ölige Haut hat, bei der/dem genügt es meistens, morgens das Gesicht nur mit Wasser zu reinigen und nicht mit einem Reiniger. Ebenso muss man seinen Körper eigentlich nicht jeden Tag mit Duschgel waschen. Weniger ist hier manchmal mehr und vor allem im Intimbereich haben Seifen und co. eigentlich gar nichts zu suchen. Was man dort guten Gewissens verwenden kann, erfährst du hier in unserem Artikel über die richtige Intimpflege: Intimpflege ja oder nein & worauf sollte man achten?
Während man also einerseits darauf achten sollte, nicht zu viele gute Bakterien von der Haut abzuwaschen, kann man die Haut andererseits unterstützen, indem man ihr Prä- und Probiotika von außen zufügt. Das gilt auch für das Gesicht und wir sind große Fans der ISNTREE TW-Real Bifida Ampoule. Die ISNTREE Ampoule enthält 88% Lactobacillus Ferment Lysate (Milchsäurebakterien), die die Hautregeneration beschleunigen und zudem einen hervorragenden Anti-Aging Effekt haben. Die Kollagenproduktion der Haut wird erhöht und Falten können minimiert werden. Zudem werden die fermentierten Inhaltsstoffe sehr gut absorbiert und stärken das Hautmikrobiom. Auf diese Weise kann die Haut die Feuchtigkeit auch besser speichern und eine eventuell geschädigte Hautbarriere kann besser wieder regeneriert werden.
Leider ist unser Hautmikrobiom eine Wissenschaft für sich und Hautkrankheiten lassen sich nicht in jedem Fall so einfach behandeln. Im Zweifelsfall sollte man also immer eine*n Dermatolog*in seines Vertrauens aufsuchen und den Hautzustand genau untersuchen lassen.