Hier bei uns auf dem Blog geht es fast immer um koreanische Skincare, aber da zum koreanischen Lebensgefühl natürlich noch viel mehr gehört, haben wir heute drei einfache und wahnsinnig leckere koreanische Rezepte für euch.
Bibimbap
Auch Bibimbap gehört zu den bekanntesten Rezepten der koreanischen Küche und würde bei uns wahrscheinlich unter „Bowl“ fallen. Die Grundlage bei Bibimbap ist Reis und oben drauf kommen verschiedene Toppings aus Gemüse, Rindfleisch oder Tofu, Ei und einer scharfen koreanischen Chilipaste. Im Prinzip ist es ein Resteessen und man kann eigentlich alles verwenden, was man noch da hat.
Zutaten für 2 Personen:
- 200gr Sushi Reis
- 200gr Rindfleisch (in Streifen oder als Hackfleisch)
- 6 getrocknete oder frische Shiitake Pilze
- 4 getrocknete Mu-Err Pilze
- 1 Karotte
- 1 kleine Zucchini
- 1 Knoblauchzehe
- 1 Handvoll frischer Babyspinat
- 1 Handvoll Sprossen (z.B: Mungobohnensprossen)
- 2 Eier
- 2EL helle Sojasoße
- 1El Sesamöl
- Etwas Öl zum Braten
- 2EL Gochujan (koreanische Chilipaste)
- Etwas Sesam
So geht's:
Zunächst den Reis nach Anleitung kochen und die getrockneten Pilze in heißem Wasser einlegen, bis sie weich sind. Die Karotte und die Zucchini in schmale Streifen schneiden und beides kurz kochen. Das Gemüse sollte unbedingt bissfest bleiben! Anschließend die Pilze ebenfalls in feine Streifen schneiden. Die Sprossen und der Spinat werden gewaschen und bleiben entweder roh oder werden kurz angebraten. Je nach Geschmack.
Der Knoblauch wird fein gehackt und in etwas Öl angebraten. Anschließend kommt das Rindfleisch dazu, wird ebenfalls kurz angebraten und wird dann mit dem Sesamöl und etwas Sojasoße vermengt. Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und anschließend auch die Pilze kurz anbraten und mit Sojasoße ablöschen. Danach werden aus den Eiern 2 Spiegeleier gebraten.
Jetzt kann auch schon angerichtet werden: Die Basis bildet wie gesagt der Reis und alle anderen Zutaten werden in Häufchen darauf angerichtet. In die Mitte kommt das Spiegelei und auch die Chilipaste wird einfach als Klecks oben drauf platziert. Am Ende noch Sesam darüber streuen und fertig ist das leckere koreanische Gericht! Umgerührt wird übrigens erst am Tisch mit Stäbchen. Je nachdem was man zuhause hat, kann man hier beispielsweise auch etwas von dem koreanischen Gurkensalat drauf geben, oder aber man nimmt Tofu statt Rindfleisch. Die Möglichkeiten sind hier grenzenlos.
Koreanischer Gurkensalat
Gurkensalat ist auch in Korea eine beliebte Vorspeise oder Beilage. Im Gegensatz zur typisch deutschen Variante mit Dill ist der koreanische Gurkensalat jedoch scharf mit Chili und gerne auch mal mit viel Knoblauch.
Zutaten für 2 Portionen:
- 1 Salatgurke
- ½ TL Zucker
- 1 Prise Salz
- ½ TL Chili Flocken (Vorsicht, hier gibt es welche die extrem scharf sind, also unbedingt vorher probieren!)
- 1TL Sesamöl
- 1TL Fischsoße oder Sojasoße
- 1TL Reisessig
- Optional 1-2 Knoblauchzehen gepresst
- Etwas Sesam
So geht's:
Die Gurke waschen, halbieren und die Kerne mit einem Löffel rauskratzen. Dann verwässert der Gurkensalat nicht so sehr. Anschließend wird die Gurke in ca 5cm lange, dünne Streifen geschnitten.
Danach werden alle restlichen Zutaten außer dem Sesam zu einem Dressing vermischt und über die Gurkenstreifen gegeben. Der Gurkensalat sollte mindestens eine Stunde marinieren, man kann ihn jedoch auch über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Wer mag, kann beispielsweise auch noch etwas Koriander darüber geben. Schmeckt wunderbar als Beilage zu Fisch- oder Fleischgerichten!
Kimchi
Kommen wir zu guter Letzt zu der koreanischen Beilage schlechthin: Kimchi. Dabei handelt es sich um scharf eingelegten bzw fermentierten Kohl, der in Korea sowohl roh als Beilage gegessen wird, als auch gekocht beispielsweise in Reisgerichten. Sozusagen das koreanische Pendant zum deutschen Sauerkraut. Wer noch nie selbst fermentiert hat, sollte das generell unbedingt mal ausprobieren!
Zutaten:
- 1 Chinakohl (ca 900gr)
- 2 Karotten
- 250gr weißer Rettich
- 400ml Wasser
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 1 kleine weiße Zwiebel
- 3-4 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer (ca so groß wie ein halber Daumen)
- 20-40gr Chiliflocken (z.B. koreanisches Gochugaru)
- 1EL Fischsoße
- 4EL Salz
So geht's:
Der Chinakohl wird zunächst geviertelt und gründlich gewaschen. Der Stielansatz wird entfernt und der Kohl in mundgerechte Stücke geschnitten. Die dürfen dabei ruhig noch ein bisschen zusammen hängen. Den Kohl danach in eine große Schüssel geben und das Wasser zusammen mit 3EL Salz mischen und über den Kohl geben. Alles gut vermischen und mindestens 2 Stunden ziehen lassen, ab und zu umrühren.
Den Rettich waschen, schälen und ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden und die Karotten in dünne Streifen schneiden. Zu beidem 1EL Salz geben und ca eine halbe Stunde stehen lassen, bis der Rettich ordentlich Wasser gezogen hat. Währenddessen die Lauchzwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden, sowie die Zwiebel klein schneiden.
Für die Würzmischung werden Knoblauch und Ingwer entweder gepresst oder gerieben und mit der Fischsoße und dem Chilipulver vermengt.
Den Kohl aus der Salzlake nehmen, kurz abspülen und anschließend zur Rettich/Karotten Mischung geben, zusammen mit den Lauchzwiebeln und der Zwiebel. Anschließend die Würzmischung dazugeben und alles gut vermengen bzw einmassieren. Die Mischung sollte auf jeden Fall auch zwischen die Kohlblätter gelangen.
Die Masse wird dann in heiß ausgewaschene Gläser gegeben. Dabei unbedingt ein bisschen Platz zum oberen Rand lassen, denn beim Fermentieren gerät alles in Bewegung! Wichtig: Die Mischung sollte auf jeden Fall von Flüssigkeit bedeckt sein, damit der Kimchi nicht schimmelt. Sollte die Flüssigkeit nicht ausreichen, einfach noch etwas Salzwasser dazu geben. Anschließend sollte man ein Fermentiergewicht darauf setzen, damit auch wirklich nichts an die Oberfläche kommt und den Deckel nur ganz leicht aufschrauben, damit Luft entweichen kann. Bei Zimmertemperatur fermentiert der Kimchi jetzt je nach Geschmack ca 5-7 Tage. Er wird dabei leicht säuerlich und irgendwie „spritzig“ und wenn der Geschmack erreicht ist, den man haben möchte, können die Deckel fester zugeschraubt werden und der Kimchi darf in den Kühlschrank umziehen. Dort hält er sich ca 2-3 Monate.
Wichtig: Das Gemüse muss wirklich immer mit Flüssigkeit bedeckt sein. Sobald es das nicht ist, kann sich Schimmel bilden. Dann sollte man den Kimchi nicht mehr essen. Brodeln und Blubbern ist übrigens ganz normal, das bedeutet dass die Fermentation funktioniert.
Wir werden jetzt auf jeden Fall wieder öfter koreanisch kochen und die Zeit die man zum Gemüse schneiden braucht, kann man beispielsweise auch gut für eine Sheet Mask nutzen.