Unsere Haut verfügt über einen ausgezeichneten Selbstschutz. Lipide, verschiedenste „gute“ Bakterien und Ceramide schützen die Haut nicht nur vor Feuchtigkeitsverlust, sondern auch vor schädlichen äußeren Einflüssen, wie Viren oder bestimmten Bakterien. Ist unsere Hautbarriere Intakt, fühlt sich die Haut glatt und geschmeidig an. Eine geschädigte Hautbarriere hingegen kann zu unterschiedlichsten Hautproblemen führen und verschiedene Ursachen haben. Aber woran merke ich, dass meinen Hautproblemen eine geschädigte Hautbarriere zugrunde liegt? Wir stellen heute 5 häufige Anzeichen für eine geschädigte Hautbarriere vor und verraten die besten Tipps, um die Hautbarriere wieder zu regenerieren und zu stärken.
1. Plötzliche Trockenheit
Wer grundsätzlich keinen trockenen Hauttyp hat, plötzlich aber Trockenheit und ein Spannungsgefühl verspürt, kann eventuell ein Problem mit der Hautbarriere haben. Die Haut wirkt trocken, rau und dehydriert und leidet unter deutlichem Wasserverlust. Die Ursachen können hier vielfältig sein. Waschen mit zu heißem Wasser kann beispielsweise ein Grund sein, aber auch zu aggressive Produkte. Dazu gehört zum Beispiel herkömmliche Seife, denn die hat absolut nichts im Gesicht zu suchen, aber auch mechanische Peelings. Auch eine übermäßige Nutzung von chemischen Peelings kann die Hautbarriere schwächen und so zu Trockenheit führen.
2. Auch Pickel können auf eine geschädigte Hautbarriere zurückzuführen sein
Pickel können viele Ursachen haben. Dazu gehört zum Beispiel eine falsche Ernährung, aber auch die Hormone spielen eine große Rolle. Pickel können jedoch auch ein Zeichen dafür sein, dass die Hautbarriere durch äußere Einflüsse geschädigt wurde. Im Gegensatz zu hormoneller Akne, die oftmals am Kinn und im unteren Wangenbereich auftritt, treten die Pickel bei geschädigter Hautbarriere auch oft an den oberen Wangen und/oder im Nasenbereich auf. Sie heilen außerdem oft schlecht ab und jucken sogar manchmal.
3. Hautirritationen und extreme Sensibilität
Auch sehr empfindliche Haut kann auf eine geschädigte Hautbarriere zurückzuführen sein. Das merkt man oft daran, dass die Haut extrem sensibel auf Pflegeprodukte reagiert und zwar auch auf solche, die eigentlich eher mild formuliert sind und die Haut nicht reizen sollten. Wer beispielsweise plötzlich auf Produkte reagiert, auf die er oder sie zuvor nie reagiert hat, sollte auf jeden Fall in Erwägung ziehen, dass die Hautbarriere eventuell gestört ist. Übrigens passiert das vor allem Menschen, die sich sehr viel mit Hautpflege beschäftigen und gerne unterschiedliche Produkte verwenden. Mehr dazu erfährst du in unserem Blogpost zum Thema „Überpflegen“.
4. Fahler Teint ohne Glow
Du nutzt AHA Peelings für den ganz besonderen Glow, aber irgendwie sieht dein Teint trotzdem fahl aus und von Glow ist keine Spur zu sehen? Auch das kann an einer geschädigten Hautbarriere liegen und eine übermäßige Nutzung von chemischen Peelings kann diesen Zustand sogar noch verschlimmern. Rötungen und Hautreizungen können die Folge sein und man sollte die chemischen Peelings auf keinen Fall zu oft anwenden. Wer gerne chemisch peelen möchte, aber den Verdacht hat, dass die Hautbarriere darunter leidet, sollte die Peelings zunächst ganz absetzen und dann nach einigen Wochen Regenerationszeit langsam wieder in die Pflegeroutine einschleichen. Dazu genügt es, das Peeling zunächst nur wöchentlich anzuwenden und wenn das gut funktioniert, kann man sich langsam steigern.
5. Extreme Empfindlichkeit gegenüber UV Strahlung
Du nutzt täglich ausreichend Sonnenschutz und hast trotzdem irgendwie das Gefühl, dass die Haut bei direkter Sonneneinstrahlung direkt zu brennen anfängt und du schnell einen Sonnenbrand und Pigmentflecken bekommst? Auch das kann im Zusammenhang mit einer geschwächten oder gestörten Hautbarriere stehen und ist tatsächlich nicht ganz ungefährlich. Langfristig kann UV Strahlung die Haut stark schädigen und im schlimmsten Fall sogar Hautkrebs begünstigen. Auch hier gilt: Man sollte die Hautbarriere unbedingt regenerieren und stärken, damit die Haut sich wieder besser schützen kann.
Was kann ich bei einer geschädigten Hautbarriere konkret tun?
Ursachen und Anzeichen für eine geschädigte Hautbarriere gibt es also viele, aber was kann man konkret tun, um die Hautbarriere zu regenerieren und zu stärken? Wichtig ist zunächst, dass man der Haut genau die Stoffe zuführt, die ihr fehlen und dazu gehören bei geschädigter Hautbarriere eigentlich immer Ceramide und bestimmte Fettsäuren, wie Linolsäure, aber auch Prä- und Probiotika. Verzichten sollte man hingegen auf reizende Stoffe, wie Duftstoffe, mechanische Peelings, zu häufiges oder zu starkes chemisches Peelen, sowie Retinol. Auch ätherische Öle können reizend auf die Haut wirken.
Die THE LAB PREBIOTIC-CERA™ Cream mit Präbiotika und Ceramiden eignet sich sehr gut dafür, die natürliche Hautbarriere stärken, ebenso wie die COSRX Balancing Comfort Ceramide Cream. Die Creme enthält gleich 3 Arten von Ceramiden und außerdem Centella Asiatica Extrakt, der sehr beruhigend wird und die Haut bei der Wundheilung unterstützt.
Bei geschädigter Hautbarriere gilt außerdem: Weniger ist erst mal mehr. Die Haut ist grundsätzlich dazu in der Lage, sich selbst zu regenerieren, man benötigt also in jedem Fall Geduld und sollte die Pflegeroutine in dieser Zeit auf ein Minimum reduzieren.